Eurozone: Löhne und Gehälter treiben Arbeitskosten an - Lohnnebenkosten stabil

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Die Löhne und Gehälter im Euroraum legen weiter leicht zu - während die Lohnnebenkosten stabil geblieben sind. Nach drei Rückgängen in Folge hat sich der Anstieg der Arbeitskosten je Stunde im vierten Quartal wieder beschleunigt. Im Vergleich zum Vorjahreszeitraum sind sie um 1,4 Prozent gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Mittwoch in Luxemburg mit. Im dritten Quartal hatte der Arbeitskostenanstieg noch bei revidierten 1,1 (zunächst 1,0) Prozent gelegen.

Die beiden Hauptkomponenten der Arbeitskosten sind Löhne und Gehälter sowie Lohnnebenkosten. Im Euroraum stiegen die Löhne und Gehälter im vierten Quartal um 1,9 Prozent, während die Lohnnebenkosten stabil blieben. Im dritten Quartal 2013 hatten die jährlichen Steigerungen 1,3 Prozent bzw. 0,5 Prozent betragen.

Die Entwicklung unterschied sich jedoch sehr stark in den einzelnen Mitgliedsländern. Den höchsten Zuwachs der Arbeitskosten in der Eurozone verzeichnete Estland mit einem Plus von 7,2 Prozent zum Vorjahr. Rückgänge gab es in den Eurokrisenländern Zypern (minus 6,5 Prozent) und Portugal (minus 0,4 Prozent). Zum Vergleich: In Deutschland stiegen die Arbeitskosten um 2,0 Prozent./jsl/fbr