16.08.2013 11:04:33

Eurozone: Inflationsrate stagniert bei 1,6 Prozent

    LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Preisauftrieb im Währungsraum bleibt infolge der schwachen Konjunktur verhalten. Im Juli seien die Verbraucherpreise zum Vorjahresmonat wie im Juni um 1,6 Prozent gestiegen, teilte die europäische Statistikbehörde Eurostat am Freitag in Luxemburg mit. Sie bestätigte damit eine vorläufige Schätzung von Ende Juli. Im längeren Vergleich verteuern sich Güter und Dienstleistungen zurzeit unterdurchschnittlich stark. Auch die Zielmarke der Europäischen Zentralbank (EZB) von knapp zwei Prozent wird unterschritten.

    Im Monatsvergleich sank das Preisniveau im Währungsraum um 0,5 Prozent. Preisdämpfend wirkten sich Waren und Dienstleistungen aus den Bereichen Telekommunikation und Medizin aus. Für Obst und Gemüse mussten Verbraucher mehr bezahlen.

    Die höchsten Teuerungsraten im Währungsraum weisen gegenwärtig Estland (3,9 Prozent), die Niederlande (3,1 Prozent) und Slowenien (2,8 Prozent) auf. In Griechenland ist das Preisniveau wegen der Wirtschaftskrise weiter rückläufig (Deflation), in Zypern und Portugal steigen die Preise nur sehr schwach. In Deutschland lag die Inflation im Juli wie in Spanien bei 1,9 Prozent und damit 0,3 Punkte höher als im Durchschnitt des Währungsraums. Höhere Raten weisen derzeit fünf Euroländer auf, niedriger liegt die Inflation in zehn Staaten des Währungsraums./bgf/hbr

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