16.12.2015 11:07:41

Inflationsrate in der Eurozone etwas höher als zunächst errechnet

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Der Preisauftrieb im Euroraum ist im November etwas stärker ausgefallen als zunächst ermittelt. Wie das Statistikamt Eurostat am Mittwoch mitteilte, lagen die Verbraucherpreise 0,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat. Damit wurde eine erste Schätzung leicht um 0,1 Punkte nach oben gesetzt. Dennoch bleibt die Inflation ungewöhnlich schwach.

Teurer als im Vorjahresmonat waren Nahrungs- und Genussmittel (1,5 Prozent) sowie Diensteislungen (1,2 Prozent). Für Industriegüter mussten im Schnitt 0,5 Prozent mehr gezahlt werden. Dagegen war Energie 7,3 Prozent günstiger als ein Jahr zuvor, was eine Folge des Rohölpreisverfalls ist. Ohne Energie und Lebensmittel (Kernrate) lag das Preisniveau 0,9 Prozent höher als im Vorjahresmonat.

Die anhaltend schwache Inflation hat die Europäische Zentralbank (EZB) Anfang Dezember zu einer abermaligen Lockerung ihrer Geldpolitik veranlasst. Sie stemmt sich seit längerem mit Nullzinsen und erheblichen Wertpapierkäufen gegen die aus ihrer Sicht zu niedrige Teuerung. Dieser Kurs ruft insbesondere in Deutschland Kritik hervor, während etwa im angelsächsischen Raum Stimmen zu hören sind, die eine noch lockerere Geldpolitik fordern./bgf/das

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