03.05.2016 11:04:42

Eurozone: Erzeugerpreise sinken weiter deutlich

LUXEMBURG (dpa-AFX) - Im Euroraum ist von steigenden Inflationsraten nach wie vor wenig zu sehen. Wie das Statistikamt Eurostat am Dienstag mitteilte, gingen die Preise auf Herstellerebene im März zum Vorjahr um 4,2 Prozent zurück. Im Februar war bereits der gleiche Wert verzeichnet worden. Das war der stärkste Rückgang seit November 2009. Analysten hatten für März sogar mit einer leichten Beschleunigung des Preisrückgangs gerechnet. Erwartet wurde eine Rate von minus 4,3 Prozent.

Im Monatsvergleich stiegen die Preise im März allerdings wieder leicht. Der Zuwachs lag bei 0,3 Prozent. Noch im Februar war im Vergleich zum Vormonat ein Rückgang um 0,7 Prozent verzeichnet worden.

Am stärksten waren die Preisrückgänge im März abermals im Energiebereich. Dort fielen die Preise auf Jahressicht um 12,1 Prozent, was im Wesentlichen auf den starken Fall der Ölpreise zurückgeht. Ohne Energie wären die Erzeugerpreise nicht um 4,2 Prozent, sondern lediglich um 1,1 Prozent gefallen.

Die Preise auf Herstellerebene laufen den Verbraucherpreisen, die als wichtigstes Inflationsmaß angesehen werden, zeitlich voraus. Sie schlagen aber nicht in vollem Umfang auf diese durch./tos/bgf/stb

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