03.12.2013 11:06:32
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Eurozone: Erzeugerpreise sinken überraschend stark
Verantwortlich für den Rückgang war vor allem der Energiesektor, wo die Preise um 1,4 Prozent zum Vormonat nachgaben. Ohne diesen Einfluss wären die Preise nur um 0,1 Prozent gefallen. Im September waren die Erzeugerpreise noch um revidiert 0,2 Prozent (zuvor 0,1 Prozent) zum Vormonat gestiegen.
Auf Jahressicht verschärfte die Talfahrt der Erzeugerpreise ihr Tempo. Die Preise fielen im Oktober zum Vorjahresmonat um 1,4 Prozent. Dies ist der stärkste Rückgang seit Ende 2009. Bankvolkswirte hatten mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet. Im Vormonat waren die Erzeugerpreise im Jahresvergleich um 0,9 gesunken. Auch für den Rückgang im Jahresvergleich waren die Energiepreise mit einem Minus von 3,6 Prozent maßgeblich.
Die Erzeugerpreise können mit einer zeitlichen Verzögerung auf die allgemeinen Verbraucherpreise durchschlagen. Zuletzt war die Inflationsrate in der Eurozone von einem Vierjahrestief bei 0,7 Prozent im Oktober auf 0,9 Prozent im November gestiegen. Wegen der unerwartet schwachen Inflation im Oktober hatte die Europäische Zentralbank den Leitzins Anfang November auf ein neues Rekordtief von 0,25 Prozent gesenkt./jkr/hbr
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