28.12.2013 12:12:31
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Europas Banken könnten ungeschoren davon kommen - Zeitung
Die EU-Kommission will Banken zwar den Eigenhandel verbieten. Doch fällt die Regulierung möglicherweise weitaus milder aus als ursprünglich gedacht. Wie die Süddeutsche Zeitung am Samstag schreibt, ist von der einstigen Trennbanken-Idee "nicht viel übrig geblieben". Die Zeitung bezieht sich auf einen Entwurf der EU-Kommission, der ihr vorliege. Demzufolge soll es keine Pflicht zur Abtrennung des risikoreichen Handelsgeschäfts geben.
Stattdessen solle die Bankenaufsicht im Einzelfall entscheiden, ob sie das Handelsgeschäft für so riskant hält, dass es in eine eigene Einheit ausgelagert werden muss oder nicht. Zudem dürfe die Aufsicht diese Entscheidung nur bei 29 Banken in ganz Europa treffen. Alle anderen Banken kämen "völlig ungeschoren davon".
Zwar soll Großbanken der Eigenhandel verboten werden. Doch die geplante Regelung öffne den Banken "Tür und Tor" zur Umgehung. Nach der Definition des Papiers würde selbst Europas größte Investmentbank, die Deutsche Bank, keinen Eigenhandel betreiben.
In Kraft treten solle das Gesetz im März 2020. Zuvor müssten noch das Europäische Parlament und die Mitgliedstaaten dem Entwurf zustimmen. Nach derzeitiger Planung wolle die Kommission den Entwurf im Januar vorstellen, schreibt die Zeitung. Die Europäische Kommission wollte sich zu dem Artikel nicht äußern.
Kontakt zum Autor: unternehmen.de@wsj.com
DJG/DJN/raz
(END) Dow Jones Newswires
December 28, 2013 05:39 ET (10:39 GMT)
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