25.01.2016 07:13:47

Europäische Flugsicherheit ordnet Prüfung von Airbus-Helikoptern an

   Von Andy Pasztor

   LONDON (Dow Jones)--Die Europäische Agentur für Flugsicherheit (EASA) hat für Helikopter aus dem Hause Airbus Sicherheitsvorkehrungen angemahnt. Sie ordnete für den viel genutzten AS 350 und weitere Modelle erweiterte Inspektionen und, falls notwendig, den Austausch bestimmter schadensanfälliger Bauteile an. Die EASA will damit potenziell gefährlichen Schäden an der Getriebeabdeckung der Helikopter und verbundener Teile vorbeugen.

   Die Helikopter des Typs AS 350 sind sehr beliebt unter anderem bei Strafverfolgungsbehörden, dem Rettungsdienst und auch in der zivilen Nutzung. Branchenvertreter gehen davon aus, dass die vier Direktiven der EASA letztlich mehr als 3.000 Maschinen weltweit betreffen werden, davon 1.000, die in den USA registriert sind.

   Die EASA ordnete in ihrem Schreiben keine sofortigen Notfall-Reparaturen an, zudem handelt es sich um Ergänzungen jener Sicherheitsvorkehrungen, die die Behörde bereits letztes Jahr im Sommer vorgeschlagen hat. Airbus selbst hat einer Reihe von Sicherheitsmitteilungen an seine eigenen Servicemiterabeiter ausgegeben, die eben jene Mängel behandelten.

   Die europäische Behörde verlangt Inspektionen in Intervallen von teils 10 Flugstunden bei einigen älteren Modellen, um Öllecks aufzuspüren, die auf Risse im Material hindeuten könnten.

   Die Vorgaben gelten ab dem kommenden Monat und beziehen sich lediglich auf in Europa registrierte Helikopter. Es wird jedoch erwartet, dass auch die Federal Aviation Administration (FAA) in den USA basierend auf den Einschätzungen der EASA ähnliche Direktiven ausgeben wird. Eine FAA-Sprecherin sagte am Sonntag, dass die Behörde den Fall prüfen werde, bevor eigene Sicherheitsdirektiven ausgegeben würden.

   Die einmotorigen Helikopter des Typs AS 350 wurden erstmals in den Siebzigerjahren ausgeliefert, seitdem wurden viele Varianten auf den Markt gebracht. Die Sicherheitsanweisungen der EASA beziehen sich auch auf zweimotorige Varianten, darunter auch einige des Typs AS 355, die gar nicht mehr produziert werden. Die EASA hat keine Unfälle oder Zwischenfälle im Zusammenhang mit den bestehenden Problemen gemeldet. Airbus und die EASA hatten mitgeteilt, dass die Zertifizierung der jüngsten AS-350-Version einige "kritische, bislang nicht identifizierte Stellen" offenbart habe.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

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   January 25, 2016 00:43 ET (05:43 GMT)

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