21.10.2013 16:03:36
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Eurogruppenchef in Slowenien: Keine Spekulationen über EU-Hilfsbedarf
Dijsselbloem informierte sich in Ljubljana über die slowenischen Krisenmaßnahmen. Im Vordergrund der Gespräche stand die Sanierung des Bankensektors, was laut Dijsselbloem "das vordringlichste Problem" ist. Sloweniens Banken kämpfen massiv mit notleidenden Krediten, die sich nach Angaben der Notenbank auf knapp 7,9 Milliarden Euro belaufen. Der Eurogruppenchef unterstrich vor Journalisten seine Unterstützung für die Arbeit, die bisher von der Regierung und Notenbank geleistet wurde.
Die Stresstests in slowenischen Banken würden länger dauern als erwartet, räumte der Eurogruppenchef ein. Wie er betonte, sei es aber wichtiger, dass sie "gut durchgeführt werden und zuverlässige Resultate" liefern. Bis dahin könne man nicht über das Ergebnis spekulieren, so Dijsselbloem.
Die Ergebnisse der externen Stresstests, die in acht slowenischen Banken laufen, werden im November erwartet. Dann wird man Bescheid wissen, wie hoch der Kapitalbedarf der heimischen Geldinstitute ist. Die Regierung hat für die Rekapitalisierung der überwiegend staatlichen Banken im Haushalt 1,2 Milliarden Euro reserviert. Doch es wird spekuliert, dass die Belastungsprüfung deutlich höhere Kapitallücken offenbaren dürfte.
Dijsselbloem, der in Slowenien nach eigenen Worten einen Routinebesuch als Eurogruppenchef absolvierte, traf am Montagvormittag auch mit Staatspräsident Borut Pahor zusammen. Auf dem Programm stehen außerdem noch Treffen mit Regierungschefin Alenka Bratusek und Notenbankchef Bostjan Jazbec./nr/ivn/nr/ivn/APA/hbr
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