Eurogruppenchef Dijsselbloem warnt Griechenland

   Von Stelios Bouras und Nektaria Stamouli

   ATHEN--Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem hat Griechenland am Freitag davor gewarnt, das vereinbarte Sparpgrogramm aufzukündigen. Er wolle Griechenland in der Eurozone behalten, sagte Dijsselbloem, der die Gruppe von Finanzministern der Eurozone anführt.

   Dijsselbloem und der griechische Finanzminister Yanis Varoufakis haben beim ersten Treffen zwischen Griechenland und seinen Gläubigern seit dem Sieg der linken Syriza-Partei mögliche Änderungen der Bedingungen des Rettungspakets diskutiert. "Einseitige Schritte zu unternehmen und vorige Abmachungen zu ignorieren, ist nicht der Weg vorwärts", sagte Dijsselbloem. "Die Probleme der griechischen Wirtschaft sind durch die Wahlen nicht verschwunden oder haben sich über Nacht geändert".

   Der neue Premierminister Alexis Tsipras hat Europa gegenüber eine trotzige Haltung an den Tag gelegt, seit er ins Amt gehoben wurde. Die Eurozonen-Mitglieder müssten Athen Schulden erlassen, lautet seine Hauptforderung. Die griechische Regierung plant, Maßnahmen, die im Rahmen der Rettungspakete getroffen wurden - von Privatisierungen bis zu Kürzungen des Mindestgehalts - rückgängig zu machen.

   Die Gespräche am Freitag waren die ersten in einer Reihe von Treffen, die Varoufakis mit den Lenkern der Eurozone halten wird, um sie zu überzeugen, die Änderungen hinzunehmen. In den kommenden Tagen wird Varoufakis die Finanzminister Italiens und Frankreichs treffen.

   In der nächsten Woche wird Tsipras in Brüssel zu Gesprächen mit dem EU-Kommissionspräsidenten Jean-Claude Juncker erwartet, sagt ein EU-Sprecher. Noch gibt es kein genaues Datum für den Besuch.

   Mitarbeit: Laurence Norman

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   January 30, 2015 11:08 ET (16:08 GMT)

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