Eurogruppen-Chef sieht noch keine Lösung der Griechenland-Krise

   Von Christian Grimm

   BRÜSSEL/BERLIN (Dow Jones)-- Eurogruppen-Chef Jeroen Dijsselbloem schloss auf seinem Weg zum Treffen mit seinen Amtskollegen aus, dass der heutige Tag einen Durchbruch im Griechenland-Poker bringen wird. Die neuesten Spar- und Reformvorschläge aus Athen seien sehr kurzfristig gekommen. "Es wird unmöglich, eine abschließende Bewertung zu geben", sagte der Niederländer am Montag in Brüssel.

   Die Gläubiger-Troika werde den Finanzministern nur einen Überblick über die Wirkung der Maßnahmen geben können, so Dijsselbloem. Die Eurogruppe kann nur einer fundierten Einschätzung der Reformen zustimmen, die dann zu einer Freigabe der Kredite für Athen führen würde. Die Staats- und Regierungschefs der Eurozone sind bei ihrem Sondergipfel wiederum auf das Plazet der Finanzminister angewiesen.

   Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) gab sich zurückhaltend mit Blick auf das Gipfel-Ergebnis am Abend. Nur wenn sich die Griechen mit der Gläubiger-Troika einigten, könne der Durchbruch gelingen. "Gibt es eine solche Empfehlung der drei Institutionen, dann kann es auch zu Entscheidungen kommen", sagte die CDU-Chefin am Montag in Magdeburg. Gebe es keine Einigung, könne das Sondertreffen der Staats- und Regierungschefs aus der Eurozone nur ein Beratungsgipfel sein.

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   June 22, 2015 07:17 ET (11:17 GMT)

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