13.09.2013 09:49:33

Euro-Finanzminister wiegeln ab: Slowenien braucht keine Hilfe

    VILNIUS (dpa-AFX) - Das angeschlagene Euroland Slowenien wird nach Einschätzung der Eurogruppe keine Finanzhilfe aus dem Ausland benötigen. "Wir vertrauen darauf, dass Slowenien die nötigen Schritte unternehmen wird", sagte Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem am Freitag im litauischen Vilnius.

     Auch Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble (CDU) zeigte sich zu Beginn des Treffens zuversichtlich, dass Slowenien kein Rettungspaket der Euro-Partner braucht: "Ich glaube, wenn sie konsequent bei dem Kurs bleiben [...] dann schaffen sie es ohne." Slowenien pocht seit Monaten darauf, seinen maroden Bankensektor aus eigener Kraft sanieren zu können. "Wir haben genug Geld auf den Konten", sagte der slowenische Finanzminister Uros Cufer.

    Slowenien steckt in der Rezession. Das Land hat seit 2007 den Euro, kämpft wegen seiner maroden Banken aber mit massiven Problemen.  Insgesamt sollen nach Einschätzung von Experten faule Kredite im Volumen von rund 7,5 Milliarden Euro in den Bilanzen der 18 in Slowenien aktiven Banken stecken. Laut einem Bericht des "Handelsblatt" soll die Europäische Zentralbank (EZB) daran interessiert sein, dass Slowenien einen Hilfsantrag beim Euro-Rettungsfonds ESM stelle./sl/mt/DP/jkr

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