30.01.2015 12:24:00
|
Erzeugerpreise sinken im Dezember noch stärker
Wegen der Aussicht auf weiter fallende Preise haben die heimischen Betriebe heuer zu Jahresbeginn ihre Einkaufsmengen spürbar reduziert, hatte die UniCredit Bank Austria am Donnerstag zu ihrem neuen EinkaufsManagerIndex (EMI) erklärt. Daher sanken zuletzt auch die Lagerbestände an Vormaterialien. Die Vormaterialien verbilligten sich stärker als die Verkaufspreise gesenkt wurden.
Im Jahresdurchschnitt 2014 lagen die industriellen Erzeugerpreise um 1,1 Prozent unter Vorjahr, nach Raten von -0,9 Prozent 2013 und +0,9 Prozent 2012, so die Statistik Austria. In den letzten drei Jahren gab es somit einen stetigen Preisrückgang. Noch stärker als 2014 war der Rückgang zuletzt 2009 mit -1,6 Prozent gewesen, in der Wirtschaftskrise.
Am stärksten nach unten gezogen wurde der Erzeugerpreisindex 2014 durch gesunkene Preise bei Energie (-3,8 Prozent) und Vorleistungsgütern (-1,0 Prozent). Schon 2013 hatten sich Energie um 3,8 und Vorleistungsgüter um 1,3 Prozent verbilligt. Die Preise für Investitionsgüter waren 2014 im Schnitt 0,8 Prozent höher als im Jahr davor (2013: +1,1 Prozent). Konsumgüter blieben auf Produzentenebene mit plus minus Null preisstabil (2013: +1,2 Prozent).
Im Dezember lagen die Erzeugerpreise bei um 5,5 Prozent unter Vorjahr, bei Vorleistungsgütern um 0,7 Prozent tiefer. Investitionsgüter verteuerten sich binnen Jahresfrist um 0,8 Prozent, während die Preise für Konsumgüter um 0,6 Prozent sanken.
(Schluss) sp/kan
Wenn Sie mehr über das Thema Aktien erfahren wollen, finden Sie in unserem Ratgeber viele interessante Artikel dazu!
Jetzt informieren!