30.01.2015 12:24:00

Erzeugerpreise sinken im Dezember noch stärker

Die Talfahrt der Industrie-Erzeugerpreise hat sich in Österreich im Dezember beschleunigt. Im Jahresabstand sanken sie um 1,4 Prozent, gab die Statistik Austria am Freitag bekannt. Im November und im Oktober hatte der Rückgang gegenüber dem Vorjahr 1,1 bzw. 1,0 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vormonat November sanken die Erzeugerpreise im Dezember um 0,5 Prozent.

Wegen der Aussicht auf weiter fallende Preise haben die heimischen Betriebe heuer zu Jahresbeginn ihre Einkaufsmengen spürbar reduziert, hatte die UniCredit Bank Austria am Donnerstag zu ihrem neuen EinkaufsManagerIndex (EMI) erklärt. Daher sanken zuletzt auch die Lagerbestände an Vormaterialien. Die Vormaterialien verbilligten sich stärker als die Verkaufspreise gesenkt wurden.

Im Jahresdurchschnitt 2014 lagen die industriellen Erzeugerpreise um 1,1 Prozent unter Vorjahr, nach Raten von -0,9 Prozent 2013 und +0,9 Prozent 2012, so die Statistik Austria. In den letzten drei Jahren gab es somit einen stetigen Preisrückgang. Noch stärker als 2014 war der Rückgang zuletzt 2009 mit -1,6 Prozent gewesen, in der Wirtschaftskrise.

Am stärksten nach unten gezogen wurde der Erzeugerpreisindex 2014 durch gesunkene Preise bei Energie (-3,8 Prozent) und Vorleistungsgütern (-1,0 Prozent). Schon 2013 hatten sich Energie um 3,8 und Vorleistungsgüter um 1,3 Prozent verbilligt. Die Preise für Investitionsgüter waren 2014 im Schnitt 0,8 Prozent höher als im Jahr davor (2013: +1,1 Prozent). Konsumgüter blieben auf Produzentenebene mit plus minus Null preisstabil (2013: +1,2 Prozent).

Im Dezember lagen die Erzeugerpreise bei um 5,5 Prozent unter Vorjahr, bei Vorleistungsgütern um 0,7 Prozent tiefer. Investitionsgüter verteuerten sich binnen Jahresfrist um 0,8 Prozent, während die Preise für Konsumgüter um 0,6 Prozent sanken.

(Schluss) sp/kan

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