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Erste Group Bank für 0 Euro bei ZERO ordern (zzgl. Spreads)

WKN: 65201 / ISIN: AT0000652011

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07.08.2015 15:17:00

Erste hebt trotz erstmals besserer Aussichten Prognose 2015 nicht an

Als er den Rekordverlust von 1,44 Mrd. Euro für 2014 verkünden musste, versprach Erste-Group-Chef Andreas Treichl, dass es damit mit den jahrelangen Hiobsbotschaften vorbei sei. Die großen Altlasten seien abgebaut. Für Kreditprobleme muss weniger beiseitegelegt werden. Für die Bilanz 2015 bleibt der Vorstand aber vorsichtig - auch wenn man erstmals seit sechs Jahren sehr optimistisch gestimmt ist.

Wie schon nach den ersten drei Monaten geht die Bank davon aus, dass das Betriebsergebnis 2015 im mittleren einstelligen Prozentbereich rückläufig sein dürfte. Zahlen zum Nettogewinn im Gesamtjahr will der Vorstand nicht nennen. Die Kreditvorsorgen sollen mit 0,9 bis 1,1 Mrd. Euro um 100 Millionen unter der bisherigen Vorschau liegen. Es wird eine Dividende geben. Wie hoch die sein wird, steht aber nicht fest.

Es gebe noch sehr viele Unsicherheiten, die nicht im Einflussbereich der Bank stünden, sagte Treichl heute. Zwar sollten nach den jahrelang ausgeräumten Risiken nun aus dem operativen Geschäft keine negativen Überraschungen mehr kommen. Aber die Situation in Europa sei noch nicht im Lot, sagte Treichl. Unsicher sei, wie sich Griechenland entwickle und dann komme noch die regulatorische Seite dazu. Da dürfte man erst zu Jahresende mehr Klarheit haben, was die Kapitalanforderungen betrifft.

Trotz allem sei der Ausblick für die Erste Group ein "sehr erfreulicher", sagte Treichl heute. "Vor allem im Vergleich mit den Ausblicken der letzten sechs Jahre."

In Rumänien habe die dortige Tochter BCR nach hohen Verlusten heuer zum Halbjahr den Turnaround erreicht. Das zweite langjährige Sorgenkind, die ungarische Tochter, sollte das im zweiten Halbjahr schaffen. Gewinne aus Ungarn wird es aber erst 2016 geben.

Der Einstieg des ungarischen Staates (im Verein mit der Osteuropabank EBRD) bei der Ungarn-Tochter verzögert sich. Treichl hält einen Abschluss im dritten Quartal für möglich, jedenfalls aber im "Herbst", der dem Kalender nach ja bis Dezember dauere. Es laufe die Due Diligence-Prüfung. Ungarn hat einen Teil seiner Zusagen - Gesetz zur Reduktion der Bankensteuer - geliefert. Noch beendet werden muss ein Streit um ungarische Anlegerentschädigungspläne nach der Pleite eines ungarischen Brokers (Quaestor). Die Banken wollen diese Schäden nicht "umgehängt" bekommen.

Ungarns Staat und die EBRD sollen nach einer Vereinbarung vom Frühjahr mit je 15 Prozent bei der Erste Bank Hungary einsteigen. Zu welchem Preis, ist nicht bekannt. Zumindest muss der Buchwert bezahlt werden, das steht im Vertrag. Der gesamte Buchwert der Ungarn-Bank lag zuletzt bei rund 600 Mio. Euro.

Anfang des Jahres hat die Erste Group in Ungarn ein Angebot für die dortige Citigroup-Einheit gelegt. Die US-Großbank zieht sich in dem Markt aus dem Retailgeschäft zurück. Hier sei man "in guten Gesprächen", sagte Treichl heute. Das werde irgendwann zum Abschluss kommen.

Im ersten Halbjahr hat die Erste davon profitiert, dass es in ihrer Region wieder zu Kreditwachstum gekommen ist, "erfreulicherweise auch in Österreich", so der Vorstand. Die Banken würden hier aber gern weit mehr Kredite vergeben. Es fallen weniger faule Kredite an, ihr Gesamtbestand ist - auch durch Paketverkäufe notleidender Kredite - deutlich zurückgegangen. Und er soll im weiteren Jahresverlauf weiter zurückgehen, wurde heute betont.

(Schluss) rf/tsk

ISIN AT0000652011 WEB http://www.erstegroup.com

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