Satter Erste-Steuereffekt hilft rumänischer Tochter BCR zu Gewinn

Dieser Sondereffekt half der ganzen Erste-Gruppe in der Bilanz. So genannten latente Steuerverbindlichkeiten entstehen für Bankbilanzen durch Differenzen zwischen lokalen aufsichtsrechtlichen und "IFRS-Risikovorsorgen" nach dem Wechsel zur internationalen IFRS-Bilanzierung.

Die BCR soll auch im Gesamtjahr Gewinn schreiben, heißt es in der Gruppe. Im Halbjahr waren dort auch Zinsergebnis und Provisionserträge höher, während die Kreditvorsorgen in Rumänien nach den hohen Abschreibungen der letzten Jahre deutlich sanken.

Die Ungarn-Tochter der Ersten hat im Halbjahr den Verlust von 72,7 Millionen auf 98,9 Mio. Euro hingegen noch ausgeweitet. Die mittlerweile verkaufte Ukraine-Operation hat den Halbjahresverlust von 17,8 auf 9,4 Mio. Euro halbiert.

Die Erste erwartet für Zentral/Osteuropa in der zweiten Jahreshälfte 2013 eine leichte Verbesserung der wirtschaftlichen Entwicklung, wenngleich die Wachstumsraten in der Region "moderat" bleiben dürften.

Im Halbjahr gab es gruppenweit einen Rückgang des Zinsüberschusses um 8,3 Prozent, während das Handelsergebnis wegen besserer Wertpapiergeschäfte um ein Drittel höher war. Das Betriebsergebnis war bis Ende Juni um 6,1 Prozent unter Vorjahr. Die Risikovorsorgen waren um 15 Prozent geringer als vor einem Jahr.

(Schluss) rf/itz

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