Nur 60 Mio. Euro Nettogewinn |
11.02.2014 17:42:00
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Erste Group setzt Gewinnwarnung ab
Als verantwortlich für den nunmehr deutlich eingebrochenen Jahresgewinn nennt der Erste-Konzernsprecher gegenüber der APA die Abschreibungen auf das Rumänien- und Kroatien-Geschäft sowie die Bankensteuer. Diese sei als "Substanzsteuer" für das Geldinstitut besonders belastend. Die Rumänien-Abschreibung (300 Mio. Euro für rumänische BCR, insgesamt 350 Mio. Euro) war schon im Dezember 2013 veröffentlicht worden.
Analysten hätten im Vorfeld für das Jahr 2013 mit rund 200 Mio. Euro Jahresgewinn gerechnet. Die Bank selber habe keinen Ausblick für den Nettogewinn gegeben, sondern nur für operative Ergebnisse ihre Erwartungen veröffentlicht. Im Geschäftsjahr 2012 hatte die Erste Group noch 483,5 Mio. Euro Konzerngewinn eingefahren.
In der heutigen Aussendung der Erste Group werden die Faktoren näher erläutert: Während das Betriebsergebnis, die Risikokosten und die Geschäftsentwicklung der rumänischen Tochter BCR im Rahmen des Geschäftsausblicks für das Jahr 2013 lagen, wirkten sich Firmenwertabschreibungen und Steuereffekte negativ auf den Nettogewinn aus. Latente Steuern für steuerliche Verlustvorträge seien nur in geringem Ausmaß aktiviert worden.
Die Kennzahlen zum Kreditrisiko stabilisierten sich im Jahr 2013, während sich jene zum Kapital verbesserten: die NPL-Quote (Non Performing Loans - Faule Kredite, Anm.) blieb im Quartalsvergleich stabil, die NPL-Deckungsquote stieg im Jahresvergleich. Die harte Kernkapitalquote unter Vollanwendung von Basel 3 stieg dank höheren Kernkapitals und sinkender risikogewichteter Aktiva.
Die Erste Group plant für das Jahr 2013 eine Dividende. Der endgültige Dividendenvorschlag des Vorstands werde mit der Präsentation des vorläufigen Ergebnisses am 28. Februar 2014 veröffentlicht. Für 2012 hatten die Aktionäre eine Dividende von 0,40 Euro je Aktie erhalten.
(APA) gru/itz

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