CEE-Staatsanleihen zählten heuer dank hohem Ertrag und geringer Volatilität zu den besten Investments Europas, heißt es in einer Presseinformation. Vorgestellt wurden heute zwei neue CEE-Bond-Indices. Mit einer Gesamtmarktkapitalisierung von rund 400 Mrd. Euro sei der CEE-Staatsanleihenmarkt der fünftgrößte Europas. Das wachsende Investoreninteresse an CEE-Anleihen sehen die Experten dank ausgewogenerem Verhältnis von Aufwärts-/Abwärtsrisiken und attraktiven Renditen im Vergleich zu den meisten Eurozone-Anleihen.

"Eines der heißtesten Investmentthemen ist derzeit das Niedrigzinsumfeld, in dem institutionelle Investoren zunehmend ihr Portfolio diversifizieren und damit CEE-Staatsanleihen in Betracht ziehen", so Erste Group-Analyst Juraj Kotian laut heutiger Pressemitteilung. Im Zuge der Erstellung der beiden Indices - Erste CEE Eurobond Index und Erste CEE Local Currency Bond Index - habe sich gezeigt, dass CEE-Staatsanleihen in Europa zu Anlageklassen mit bester Performance zählten.

Gründe dafür sehen die Erste-Group-Experten in den im Verhältnis zu den Fundamentaldaten/Ratings guten Renditen sowie der historisch niedrigen Marktvolatilität. CEE-Staatsanleihen würden eine bessere Performance als 5-jährige deutsche oder französische Papiere bieten.

Von den auf lokale Währungen lautenden Anleihen hätten 5-jährige rumänische Papiere mit einem Gesamtertrag von 9,8 Prozent die beste Performance der Region, vor allem weil sich die rumänische Währung nicht abgeschwächt habe. Ungarische Eurobonds hätten zu den besten Performern gezählt und mit einer Jahresrendite von 10 Prozent sogar italienische, spanische und slowenische Anleihen geschlagen. In Forint denominierte Anleihen hätten sich aber schlechter als der Erste CEE Local Currency Bond entwickelt. Enthalten sind in den Indices Kroatien, Tschechien, Ungarn, Polen, Rumänien, Slowenien und Slowakei, wobei die Euro-Länder Slowenien und Slowakei nicht im Erste CEE Local Currency Bond vertreten sind.

Der Finanzierungsposition der CEE-Staaten sei allgemein gut, so die Erste Group. Polen, die Slowakei, Slowenien, Tschechien und Ungarn würden im vierten Quartal 2014 vermutlich auf internationale Emissionen verzichten. Kroatien, Serbien, Rumänien und die Türkei könnten die günstige Marktstimmung nützen und im vierten Quartal 2014 Vorfinanzierungen vornehmen. Polen und die Slowakei wollten sich wohl erst im ersten Quartal 2015 Geld von internationalen Märkten holen.

itz/ivn

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