12.05.2015 15:02:00

Kapitalplan der Erste Group sieht bis 2016 keine Kapitalerhöhung vor

Bei der Hauptversammlung der Erste Group war am Dienstag die Kapitalausstattung ein Thema. Auch die Holdingstruktur wurde angesprochen. Eine Aktienemission steht in nächster Zeit nicht an, hieß es.

Die Frage, ob der Vorstand ausschließen könne, dass die Erste Group 2016 eine Kapitalerhöhung durchführen wird, beantwortete Vorstand Gernot Mittendorfer insoweit, als im derzeitigen Kapitalplan bis 2016 keine Kapitalerhöhung vorgesehen sei.

Die Erste geht laut Vorstand davon aus, dass sie auch im Einzelabschluss in nächster Zeit profitabel genug ist, um Kapitalinstrumente zu emittieren. Um das Einzelergebnis 2015 brauche sich niemand Sorgen zu machen. Wie es im ersten Quartal lag, wollte Bankchef Andreas Treichl nicht sagen.

Die Holdingstruktur wird laut Treichl "kontinuierlich" überlegt, sie zeitige Vorteile ebenso wie Nachteile. Eine einstige Ertragsquelle fehle der Holding heute, das war in hohem Ausmaß die Refinanzierung der Osttöchter. In der Zwischenzeit seien die Töchter wesentlich selbst finanziert und nicht mehr von Zuschüssen der Holding abhängig. Die Frage des kritischen Kleinaktionärs Rupert Heinrich Staller, ob die Erste Bank Österreich mit der Holding fusioniert werden könnte, wollte Treichl "hundertprozentig nicht" beantworten. Sollte er über so etwas nachdenken, würde er das zuerst mit seinen Kollegen und Mitarbeitern besprechen. Alles andere wäre "verrückt".

Zur Frage eines Aktionärs, ob der Kauf der Raiffeisen-International-Anteile an der Polbank geplant ist, deponierte Treichl einmal mehr: "Nein, der ist nicht geplant".

Wieviel Kapital in den letzten fünf Jahren im Osten "versenkt" wurde, wollte ein anderer Aktionär vom Management wissen. In den letzten fünf Jahren, so wurde vom Vorstand vorgerechnet, hätten die Osttöchter 1,2 Mrd. Euro Gewinn gemacht. Berücksichtige man den Goodwill von mehr als 3 Mrd. Euro, sei die Bilanz negativ. Über den gesamten Zeitraum hinweg sei die Bilanz aber positiv.

(Schluss) rf/ggr

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