07.04.2014 12:46:00
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Erste Group: Aktienmärkte profitieren von Entspannung in der Ukraine
Nach einer Wachstumsrate von 1,2 Prozent im vergangenen Jahr sollten die Volkswirtschaften der CEE-Länder heuer um 2,4 Prozent zulegen, so die Erwartung der Analysten. Spitzenreiter dürften Polen (+3,1 Prozent BIP) und Rumänien (+3,0 Prozent) werden.
Klarer Nachzügler bleibt Kroatien, das vorerst nicht von seinem EU-Beitritt profitieren kann. "Ich fürchte, die negativen Auswirkungen sind unmittelbarer", sagte Henning Eßkuchen, Leiter des CEE Equity Research der Erste Group, am Montag bei einem Pressegespräch in Wien. Vor allem sei Kroatien nun zu einem "Prozess der fiskalischen Gesundung" gezwungen, dessen positive Auswirkungen erst später spürbar würden. Kroatiens Wirtschaftswachstum werde daher heuer nur mit einer "roten oder schwarzen Null" bilanzieren können, nachdem das vergangene Jahr klar negativ war.
Die Situation in der Ukraine habe, "was die Aktienmärkte angeht, im Moment vermutlich ein neutrales Niveau erreicht", so Eßkuchen. Die Stimmung für Russland hänge oft von der Tageslage ab, "der große Knall ist nicht mehr drin im Markt".
In der Türkei hätten die Wahlen den Ausblick für den Aktienmarkt stabilisiert. "Die AKP macht weiter, in einer Wählergunst wie ungefähr bisher. Das heißt, wir haben mit den Wahlen jetzt und mit den Präsidentenwahlen vermutlich Mitte 2015 keinen unmittelbaren Grund für weiteres Geräusch." Der türkische Aktienmarkt sei im 2. Quartal dieses Jahres "für eine Überraschung gut", glauben die Erste-Analysten.
Die Bewertung für Polen bleibt bei "leicht übergewichten", obwohl sich die im Vergleich zu anderen Ländern der Region besseren Fundamentaldaten - besonders die Erholung der Gewinnzahlen - zusehendes abgeschwächt hätten. In Rumänien habe sich die politische Lage zwar beruhigt, andererseits zeichne sich beim Tempo der weiteren Marktliberalisierung eine Verlangsamung ab.
Bei Russland und der Türkei verlagern die Erste-Analysten ihre Bewertung von "untergewichten" zu "neutral". Abgesehen vom positiven Einfluss der Rubel-Abwertung auf die Exportwirtschaft sehe die Lage der russischen Wirtschaft zwar nicht wirklich vielversprechend aus - allerdings könnte es zu einem teilweisen Rückfluss der angeblich seit September 2013 aus dem Land abgeflossenen 4,4 Mrd. Dollar kommen. Für die Türkei sollte das Gleiche gelten, heißt es in der Analyse.
(Schluss) ivn/pro
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