17.10.2014 13:39:00
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Erste Bank: Kredite werden weiter vergeben, allerdings kein Wachstum
"Ja, wir wollen finanzieren und finanzieren auch - Privatpersonen und auch Firmen. Geld war noch nie so billig", meinte Uher und verwies dazu auf die momentan "sehr attraktiven Konditionen" mit Kreditzinsen ab 2,50 Prozent oder in Sonderfällen sogar ab 2,25 Prozent pro Jahr.
An der "unglaublichen" Zurückhaltung bei Investitionen seien politische Themen und Debatten Schuld, etwa in Österreich zur Steuerreform, aus dem Ausland über die Ukraine-Russland-Krise und die aktuelle Frage der Gassicherheit im kommenden Winter.
"Die Unternehmen haben ihre Investitionspläne in der Schublade. Aber immer wenn sie diese aufmachen, ist die nächste Krise da", so Uher. Daher sollte in Österreich vorübergehend - auf 18 Monate befristet - die Möglichkeit einer vorzeitigen Abschreibung als Stimulus geschaffen werden.
Wie schon Erste-Group-Chef Andreas Treichl Anfang Juli bekräftigte jetzt auch Erste-Bank-Vorstandssprecher Uher, dass es für heuer keine Dividende geben werde. "Das halte ich für nahezu unmöglich beim angekündigten Verlust", so Uher, der ja wegen Rumänien (Firmenwert weg), aber auch Ungarn (FX-Kredit-Rückzahlungen) wie berichtet in Milliarden-Höhe anfallen könnte.
(Schluss) sp/kan
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