09.12.2013 16:10:00
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Energieregulator Boltz rechnet mit leichter Gaspreis-Senkung
Eine Preissenkung für die Endverbraucher wäre "wirtschaftlich angemessen" und "schon wegen der Optik" zu erwarten, sagte Boltz. Möglicherweise würden die Preissenkungen aber erst im Frühjahr nach der Heizsaison kommen. Ob vor allem die EnergieAllianz (Wien Energie, EVN, Energie Burgenland) die - rückwirkend per 1. April 2013 vereinbarte - Preissenkung weitergeben werde, "wird am Ende des Tages davon abhängen, ob die Kunden eine gewissen Wechselbereitschaft an den Tag legen".
Die Wechselrate der Kunden bei Gas sei derzeit mit 1,5 bis 2 Prozent pro Jahr nach wie vor niedrig, sagte Boltz. Bei den vorhandenen Preisunterschieden müsste sie seiner Ansicht nach bei 10 bis 12 Prozent liegen.
Auf den Strompreis habe der Gaspreis-Deal zwischen EconGas und Gazprom überhaupt keine Auswirkung, erklärte der Regulator, "weil der Strompreis seit langem von den deutschen Großhandelspreisen getrieben wird", und der sei derzeit viel niedriger als der Gaspreis.
Vor dem heute verkündeten Preissenkung habe importiertes Gas etwa 30 Euro pro Megawattstunde (MWh) gekostet. Allerdings brauche man für die Erzeugung einer MWh Strom etwa die doppelte Menge Gas. "Bei einem Gaspreis von 30 Euro kostet der Strom aus dem Gaskraftwerk ungefähr 60 Euro pro MWh", sagte Boltz. Der Strom-Großhandelspreis in Deutschland habe am Wochenende nur rund 21 Euro betragen.
"Österreich importiert derzeit viel Strom, weil Strom in Deutschland viel billiger ist als wir ihn erzeugen können", so Boltz, "mit Ausnahme von abgeschriebenen Wasserkraftwerken und Ökostrom, der ja abgenommen werden muss. Den zahlt der Endkunde über Zuschläge, nicht über den Strompreis."
(Schluss) ivn/sp
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