04.03.2014 12:00:00

Energiepreise schoben Teuerung in OECD zu Jahresbeginn leicht an

Die Inflationsrate im OECD-Raum hat sich im Jänner leicht auf 1,7 Prozent im Jahresvergleich beschleunigt. Im Dezember war die Teuerung noch bei 1,6 Prozent gelegen. Grund waren die Energiepreise, die sich gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 2,1 Prozent erhöhten, nach einem Plus von 1,7 Prozent im Dezember. Der Preisantrieb bei Nahrungsmitteln schwächte sich dagegen von 1,5 auf 1,4 Prozent ab.

Energie und Lebensmittel nicht eingerechnet blieb die Inflationsrate in den OECD-Staaten im Jänner stabil bei 1,6 Prozent, wie die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung am Dienstag in Paris mitteilte.

Während die Teuerung in Kanada (1,5 Prozent im Jänner nach 1,2 Prozent im Dezember) und den USA (1,6 nach 1,5 Prozent) anzog, blieb sie in Frankreich und Italien das dritte Monat in Folge stabil bei 0,7 Prozent. In Japan (1,4 nach 1,6 Prozent), Deutschland (1,3 nach 1,4 Prozent) und Großbritannien (1,9 nach 2 Prozent) ging die Inflation zurück.

Für Österreich wies die OECD - wie schon die Statistik Austria - eine Jänner-Inflation von 1,5 Prozent aus. Das war ebenfalls ein Rückgang gegenüber dem Vormonat Dezember, als die Teuerung noch 1,9 Prozent betragen hatte. Wie in Gesamteuropa und gegen den OECD-Trend sind auch hierzulande die Energiepreise gesunken (-1,8 Prozent), Lebensmittel dagegen teurer geworden (+2,7 Prozent). Ohne Essen und Strom und Co. hätte die österreichische Inflationsrate im Jänner 1,7 Prozent betragen.

In der Eurozone verbilligte sich Energie zu Jahresbeginn um 1,3 Prozent und die Nahrungsmittelpreise stiegen um 1,3 Prozent, sodass der harmonisierte Verbraucherpreisindex bei 0,8 Prozent zu liegen kam. Für die 28 EU-Staaten wurde hier ein Wert von 0,9 Prozent errechnet.

Besondere Ausreißer, respektive Änderungen im zweistelligen Prozentbereich, gab es in zwei Ländern: In der Türkei schnellten die Nahrungsmittelpreise im Jänner um 10,9 Prozent hoch - im Gefolge stieg die Inflation auf 7,8 Prozent und weiter auf 7,9 Prozent Februar. In Ungarn fielen die Energiepreise im ersten Monat des Jahres um 10,2 Prozent, was die Inflationsrate sogar leicht ins Minus drückte (-0,1 Prozent). Gesunkene Verbraucherpreise verzeichneten sonst nur Griechenland (-1,5 Prozent) und Schweden (-0,2 Prozent).

(Schluss) snu/tsk

WEB http://www.oecd.org/

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