23.01.2014 08:00:00

Energielieferant switch will VKI-Angebot unterbieten

Der alternative Energielieferant switch wird das Angebot der Energiekosten-Aktion des Vereins für Konsumenteninformation (VKI) unterbieten, kündigte Geschäftsführer Rene Huber im Gespräch mit der APA an. Grundsätzlich sieht er die VKI-Aktion als guten Beitrag zur Marktbelebung, kritisiert aber, dass kein konkreter Preis pro Kilowattstunde (kWh) bekannt gegeben wurde.

Ein objektiver Preisvergleich sei daher nicht möglich. Huber wünscht sich, dass der Preis bekannt gegeben wird, es sei "suboptimal", wie die Aktion im Moment von statten gehe. switch, eine Tochter der EnergieAllianz (EVN, Wien Energie, Energie Burgenland) werde jedenfalls ein Angebot für Haushaltskunden machen, das so attraktiv sei, dass der VKI-Preis auf jeden Fall unterboten werde und das ohne Grundpreis und ohne Einmal-Bonus auskommen wird. Gut vorstellbar sei auch eine Preisgarantie bis 2015.

Der VKI gibt im Rahmen seiner Aktion, für die sich rund 260.000 Interessenten angemeldet haben, aktuell keinen Preis pro kWh bekannt. Die durchschnittliche jährliche Ersparnis wurde zuletzt mit 131 Euro für Strom und 138 Euro für Gas genannt. Bestbieter war beim Strom die Enamo, eine Tochter von Linz AG und Energie AG Oberösterreich mit der Marke "stromdiskont.at" und beim Gas der deutsche Anbieter "Goldgas".

switch hat laut Huber aktuell rund 55.000 Kunden in Deutschland und in Österreich, davon rund 35.000 in Deutschland. Die verkaufte Energiemenge stieg im Vorjahr um 5 Prozent auf 500 Gigawattstunden (GWh), das entspricht rund 140.000 Haushalten mit einem Jahresverbrauch von je 3.500 Kilowattstunden (kWh). Rund 300 GWh der verkauften Menge gehen nach Deutschland. 200 GWh werden in Österreich abgesetzt. 90 Prozent der verkauften Energiemengen entfallen bei switch auf Strom, die restlichen 10 Prozent auf Gas.

Der Fokus von switch liegt bei kleineren Gewerbekunden mit einem Jahresverbrauch von 13.000 bis 14.000 kWh, auf die rund 85 Prozent der verkauften Energiemenge entfällt. Zusammen rund 70 Prozent der österreichischen switch-Kunden befänden sich in den "Hochpreisregionen" Oberösterreich und Steiermark, so Huber.

(Schluss) itz/ivn

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