19.03.2015 10:40:57
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Enel verspricht trotz Krise steigende Dividenden
LONDON (dpa-AFX) - Der italienische Stromkonzern Enel kämpft angesichts der Energiewende und der schwachen heimischen Wirtschaft um das Vertrauen seiner Anleger. Bei einer Investorenveranstaltung versprach das Unternehmen am Donnerstag in London hohe Dividenden. Mit einem Ende der Leidenszeit der Versorger rechnet aber auch der neue Vorstandschef Francesco Starace zunächst nicht. Dabei hat er sich etwas Luft verschafft, in dem er in der Bilanz für das vergangene Jahr ähnlich wie Konkurrent Eon hohe Sonderabschreibungen auf Kraftwerke in Italien und der Slowakei verbuchte. Das ließ den Enel-Gewinn um 84 Prozent auf 517 Millionen Euro einbrechen.
Aber auch das um Sondereffekte bereinigte Nettoergebnis ging zurück - um vier Prozent auf knapp drei Milliarden Euro. Trotzdem will der Konzern seine Dividende um einen Cent auf 14 Cent je Aktie erhöhen. Künftig soll es noch mehr geben. Vom um Sondereffekte wie Abschreibungen bereinigten Nettogewinn will der Konzern nun jedes Jahr mehr auszahlen - die Ausschüttungsquote soll von 50 Prozent für dieses Jahr auf 65 Prozent für 2018 steigen. Für dieses und nächstes Jahr gibt es sogar eine garantierte Dividende, falls der Konzern seine Gewinnziele nicht erreicht. So will der Konzern 2016 mindestens 16 Cent je Aktie ausschütten, 2017 soll es wenigstens 18 Cent geben.
Bei operativen Gewinn (Ebitda) rechnet Enel in diesem Jahr noch einmal mit einem deutlichen Rückgang auf rund 15 Milliarden Euro. 2014 war dieses Ergebnis bereits um knapp sechs Prozent auf 15,8 Milliarden Euro gesunken. 2016 soll der Wert sich dann stabilisieren, ehe er bis 2019 wieder um 2,4 Milliarden Euro steigen soll. Beim bereinigten Nettoergebnis rechnet Enel in diesem Jahr mit einer Stagnation und danach mit leichten Zuwächsen auf rund 3,4 Milliarden Euro 2017.
Große Hoffnungen setzt Vorstandschef Starace auf die erneuerbaren Energien sowie das Geschäft in Lateinamerika und Afrika. Dazu plant der Manager bis 2019 Investitionen von insgesamt 34 Milliarden Euro, das sind gut vier Milliarden mehr als ursprünglich vorgesehen, rund 90 Prozent sollen davon in risikoarme Geschäfte wie Netze und Ökostrom fließen. Luft für die Investitionen will der Konzern durch Einsparungen im laufenden Geschäft sammeln. Enel sitzt auf einem Schuldenberg von 37,4 Milliarden Euro./enl/fri/fbr
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