21.05.2015 05:27:41

EnBW-Datenschutz-Affäre - Aufarbeitung frühestens Ende Mai

KARLSRUHE (dpa-AFX) - Die juristische Aufarbeitung der Datenschutz-Affäre bei Deutschlands drittgrößtem Energieversorger EnBW verzögert sich bis Ende Mai. "Wir warten noch auf eine Stellungnahme der EnBW", sagte der Sprecher der Staatsanwaltschaft Karlsruhe, Tobias Wagner, den "Stuttgarter Nachrichten" (Donnerstag). Man rechne damit, dass die Stellungnahme "bis Ende des Monats kommt", sagte der Sprecher. Danach werde man gegebenenfalls auch ohne die Stellungnahme entscheiden, ob Ermittlungen aufgenommen werden. Anfänglich hatte die Behörde angekündigt, bis Ende vergangener Woche zu entscheiden, ob ermittelt werde.

Ende April wurde bekannt, dass die EnBW Service-Telefonate mit Kunden mitgeschnitten hatte, auch wenn die Kunden dies zuvor abgelehnt hatten. Die EnBW machte für die Praxis technische Gründe geltend. EnBW-Personalvorstand Bernhard Beck sagte auf der Hauptversammlung des Konzerns Ende April, die Aufzeichnungen seinen unmittelbar nach dem Gespräch unwiederbringlich gelöscht worden. Diese Praxis der nachträglichen Löschung werde nun untersucht. Bis auf weiteres fänden überhaupt keine Mitschnitte mehr statt. Inzwischen hat die EnBW selbst den Datenschutzbeauftragten des Landes, Jörg Klingbeil, eingeschaltet. Er soll die Vorgänge untersuchen./tat/DP/zb

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