25.10.2013 18:20:34
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ElringKlinger rutschen nach enttäuschendem Ausblick ab
Negativ überrascht habe vor allem die Warnung vor weiteren Wechselkursbelastungen, sagte ein Händler. Die Währungseffekte machten offensichtlich die positiven Auswirkung der Integration der jüngsten Zukäufe zunichte, meinte der Experte Michael Raab vom Analysehaus Kepler Cheuvreux.
AKTIEN BEREITS SEHR GUT GELAUFEN
Noch während der Internationalen Automobilausstellung (IAA) vor knapp einem Monat habe das Management ein Übertreffen der Zielmarken nicht ausgeschlossen, sagte ein Händler. Nun schließt ElringKlinger nicht aus, dass der Umsatz und das operative Ergebnis im laufenden Jahr nur am unteren Ende der angestrebten Bandbreiten wachsen werden, falls der Euro weiter aufwertet. Die Aktien sind einem Händler zufolge bis auf das am Vortag markierte Rekordhoch bei 35,515 Euro zudem bereits sehr gut gelaufen und da sei die Nachricht einfach nicht ausreichend, die Aktien weiter anzutreiben. Allein seit Anfang September legte das Papier in der Spitze 29 Prozent zu.
Analyst Michael Punzet von der DZ Bank sprach von erneut enttäuschenden Quartalszahlen und ist daraufhin nicht überrascht vom fallenden Aktienkurs. Die vorläufigen Zahlen hätten seine Schätzungen verfehlt und seien neben schwachen Währungskursen auch durch eine Einmalzahlung im Bereich Ersatzteile belastet. Die Prognose wurde zwar bestätigt, allerdings mit dem Hinweis, womöglich nur das untere Ende der Bandbreite zu erreichen. Punzet empfiehlt Anlegern, weiter an der Seitenlinie zu verharren.
ZIELE FÜR 2013 ERSCHEINEN HERAUSFORDERND
Die Investmentbank Equinet hielt bei einem Kursziel von 20 Euro an ihrer Verkaufsempfehlung fest. Analyst Tim Schuldt zeigte sich enttäuscht von der Bilanz des Autozulieferers, die unter seinen Erwartungen und denen des Marktes lag. Er fühle sich in seiner negativen Sicht des Konzerns bestätigt und hält die Aktie für den mit weitem Abstand am höchsten bewerteten Titel in dem Sektor. Zudem schaffe es ElringKlinger nicht, sein Umsatzwachstum in ein angemessenes Ertragsplus umzusetzen. Analyst Marc-Rene Tonn von Warburg Research schrieb, die Gesamtjahresziele erschienen nun herausfordernd.
dpa-AFX
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