12.09.2014 13:06:47

Einige Euroländer fürchten Rückschlag wegen Russland-Sanktionen

MAILAND (dpa-AFX) - Einzelne Euroländer fürchten wegen der abermals verschärften Wirtschaftssanktionen gegen Russland Einbußen für die eigene Wirtschaft. Österreichs neuer Finanzminister Hans Jörg Schelling sagte am Freitag in Mailand, es gebe derzeit einen Wachstumsdämpfer von rund 0,1 Prozentpunkten. "Aber es könnte sich natürlich schon deutlich ausweiten." Wegen der Ukraine-Krise habe sich ein Vertrauensproblem in einem Markt aufgebaut, in dem Österreich stark engagiert sei, sagte Schelling am Rande eines Euro-Finanzministertreffens. Viele österreichische Unternehmen und Banken haben intensive Geschäftsbeziehungen zu osteuropäischen Ländern, die ihrerseits stark vom Russland-Geschäft abhängen.

Erheblich stärker ist Litauen als ehemalige Sowjetrepublik von den wirtschaftlichen Folgen der EU-Strafmaßnahmen gegen Russland betroffen. Litauens Finanzminister Rimantas Sadzius sagte, vor allem die russischen Gegensanktionen träfen sein Land. Das Wachstum der Wirtschaft werde 2015 um 0,9 Punkte niedriger ausfallen und nur noch 3,4 Prozent ausmachen. "Natürlich sind die Sanktionen einer der Gründe, aber auch die Situation der anderen Länder, denen wir unsere Waren liefern", sagte Sadzius. "Wir sind besorgt wegen der Entwicklung der geopolitischen Lage."/mt/kf/amh/DP/bgf

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