04.02.2014 12:40:00

Eder: voestalpine verhandelt neues Weichen-Werk in China

Die voestalpine verhandelt mit der chinesischen Eisenbahnbehörde den Bau eines zweiten Weichenwerkes, sagte Voest-Chef Wolfgang Eder am Montagabend vor Journalisten. Dort sollen Weichen für schwere Lastzüge gebaut werden, im ersten Werk entstehen Weichen für Hochgeschwindigkeitszüge. Das erste Werk macht 40 bis 100 Mio. Euro Umsatz, mittelfristig soll das zweite Werk auf die gleiche Größe kommen.

Eder hält am Ziel fest, den Umsatz in Asien bis 2020 auf 2 Mrd. Euro zu verdreifachen. "Mindestens 15" neue Werke sollen in China dazukommen, davon seien derzeit drei in Planung und vier "relativ konkret im Kopf". Zu 80 Prozent werde neu gebaut, nur 20 Prozent sollen durch Zukäufe dazukommen.

In Nordamerika soll der Umsatz von jetzt 850 Mio. Euro auf 3 Mrd. Euro steigen, nicht zuletzt durch das neue Werk in Texas, das um 550 Mio. Euro gebaut wird. Dieses Projekt liege im Plan, bis Ende März sollen die Umweltprüfungen abgeschlossen sein, sodass ab April gebaut werden kann, Ende 2015 soll es in Betrieb gehen. Außer beim CO2-Ausstoß seien die Umweltauflagen in Texas eher strenger, meint Eder. Im Unterschied zu Österreich seien die Prozesse aber transparenter und es gebe keine politische Diskussion über die Ansiedlung. Man habe aber monatelang bei Vereinen und Bevölkerung "Klinken geputzt", um über das Projekt zu informieren, zum Lohn habe es beim Teilbereich Wasser, der schon genehmigt ist, keinen einzigen Einspruch gegeben.

In Mexiko "sehen wir eine immer attraktivere Option" für künftige Investitionen, sagte der CEO. Die Freigabe des Energiemarktes für private Investoren verstärke die positiven Aussichten in dem Land. Stabilität sieht Eder insbesondere deshalb gesichert, weil die zahlreichen US-Investitionen im Land zu einem starken Sicherheitsinteresse der USA führen. In Indien sind hingegen keine größeren Investitionen geplant.

Die Voest sieht sich inzwischen zu 70 Prozent als Technologiekonzern und nicht mehr nur als klassischer Stahlkonzern. Als Stahlkonzerne sind in Europa nur ArcelorMittal und ThyssenKrupp größer. Die voestalpine will den Umsatz bis 2020 von derzeit 11,5 Mrd. Euro auf 20 Mrd. Euro steigern - falls ab 2015 wieder ein "normales" Wirtschaftswachstum verzeichnet wird - das wären 1,5 bis 2 Prozent in Europa, 2 Prozent in den USA und 7-7,5 Prozent in China. Wächst die Wirtschaft nicht entsprechend, müsse die voestalpine eventuell Ende 2015 dieses Ziel reduzieren.

(Schluss) tsk/kan

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