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08.10.2015 14:26:45

EZB sieht verstärkte Abwärtsrisiken für Inflation

   Von Brian Blackstone

   FRANKFURT (Dow Jones)--Die Abwärtsrisiken für die Inflation haben sich nach Einschätzung der Europäischen Zentralbank (EZB) über den Sommer verstärkt. Für eine Bewertung der Folgen der erhöhten Marktvolatilität und der Wachstumsabschwächung in China bedürfe es jedoch mehr Zeit, wie aus dem Protokoll der EZB-Ratssitzung am 3. September hervorgeht.

   Weiterhin sehen es die EZB-Ratsmitglieder als erforderlich an, die Bereitschaft der Zentralbank zu weiteren Stimulierungsmaßnahmen, sollte dies notwendig sein, zu bekräftigen, um so die Risiken einer zu niedrigen Inflation zu bekämpfen.

   "Es hat breite Übereinstimmung geherrscht, dass sich die gesamtwirtschaftliche Situation in der Eurozone herausfordernder darstellt als noch vor dem Sommer", heißt es. Abwärtsrisiken für die Inflation haben sich durch die Rohstoffpreise, den starken Euro und das schwache Wachstum ergeben.

   Einigkeit herrschte auch in der Einschätzung, dass die Volatilität an den Finanzmärkten die erhöhten Risiken für die Wirtschaftsentwicklung widerspiegele. Es sei aber noch zu früh für ein fundiertes Urteil, ob sich dies auf Wachstum und Inflation auswirken werde, heißt es im Sitzungsprotokoll. Gleiches gelte für die Wachstumsabschwächung in China sowie in anderen Schwellenländern.

   Bei dem September-Treffen hatte die EZB die Wahrscheinlichkeit für eine Ausweitung ihres derzeit 60 Milliarden Euro umfassenden Anleihekaufprogramms erhöht. EZB-Präsident Mario Draghi hatte in seinen einführenden Worten auf der Pressekonferenz betont, das Kaufprogramm laufe bis September 2016, "oder darüber hinaus, sollte dies notwendig sein".

   In der Sitzung wurde laut Protokoll betont, dass bislang erst ein Drittel des Programms umgesetzt worden sei. Dies impliziere, dass bis zum geplanten Abschluss in rund einem Jahr noch "ein beträchtliches Ausmaß an Stimulierung in der Pipeline" sei.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/DJN/smh/mgo

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   October 08, 2015 08:09 ET (12:09 GMT)

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