25.11.2015 11:04:40
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EZB sieht keine Überbewertung an den Finanzmärkten
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) sieht derzeit keine ungesunde Überbewertung an den Finanzmärkten des Euroraums. Bisher seien Anzeichen für übermäßige Bewertungen auf breiter Front nicht ersichtlich, heißt es in dem am Mittwoch veröffentlichten Finanzstabilitätsbericht der EZB. Allerdings warnt die Notenbank davor, dass die allgemein geringe Marktliquidität mögliche Kurskorrekturen verstärken könnte. Experten führen dieses Liquiditätsproblem neben strengeren Regulierungsvorschriften auch auf die massiven Wertpapierkäufe der EZB zurück.
Die derzeit extrem niedrigen Anleiherenditen - Kehrseite der hohen Wertpapierkurse - seien eine Folge des geringen Wirtschaftswachstums und der lockeren Geldpolitik der EZB, heißt es in dem Bericht. Die Kurse riskanterer Anlagen wie Unternehmensanleihen und Aktien bewegten sich, gemessen an verschiedenen Bewertungsmaßen, überwiegend im Rahmen. Die Häuserpreise im Euroraum lägen etwas unter ihrem Durchschnitt der vergangenen Jahrzehnte. Allerdings gebe es am Immobilienmarkt große Unterschiede zwischen den nationalen Märkten./bgf/jkr
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