Warum Bitcoin als Wertspeicher in keinem diversifizierten Portfolio fehlen sollte. Jetzt lesen -w-
Bankenhilfen bleiben 06.07.2015 20:42:00

EZB hält Notkredite für griechische Banken auf aktuellem Stand

Das teilte die Notenbank nach Beratungen des EZB-Rates am Montag in Frankfurt mit. Seit dem 26. Juni liegen die Kredite auf dem Niveau von knapp 90 Milliarden Euro. Nachdem Griechenland die Verhandlungen mit den Geldgebern abgebrochen hatte, wurden die Kredite nicht mehr angehoben. Die Notenbank hat am Montag zudem die Abschläge auf die von griechischen Banken eingereichten Sicherheiten angepasst.

Die Entscheidung zur Beibehaltung der Kredite war von den meisten Experten erwartet worden. Auch nach der Verlängerung, droht den griechischen Banken in den nächsten Tagen das Geld auszugehen. Nachdem die griechischen Wähler am Sonntag die Spar- und Reformpolitik der internationalen Geldgeber abgelehnt haben, ist jetzt laut Ökonomen der Austritt aus der Währungsunion noch wahrscheinlicher geworden. Angesichts der hohen Unsicherheit haben bereits viele Griechen ihr Geld von den Banken abgehoben. Griechische Regierungs- und Oppositionspolitiker haben am Montag die Ausweitung der Notkredite gefordert, damit die Banken wieder öffnen können.

Die griechische Regierung hatte vor der Entscheidung der EZB die Verlängerung der Kapitalverkehrskontrollen beschlossen. Wie die Präsidentin des Bankenverbandes, Louka Katseli mitteilte, wurde die seit gut einer Woche geltende Regelung um zwei Tage verlängert. Damit bleiben die Banken bis mindestens Mittwoch geschlossen.

Wie es nach dem Mittwoch weitergeht bleibt ungewiss. Experten vermuten, dass die Notenbank zunächst den Gipfel der Staats- und Regierungsschefs abwarten wird. Voraussetzung für die Gewährung der Kredite ist laut jüngsten EZB-Aussagen eine Annäherung zwischen Griechenland und seinen Gläubigern über die Finanzierung der Schulden des Landes. Die EZB will die Entwicklung an den Finanzmärkten genau beobachten.

FRANKFURT (dpa-AFX)

Weitere Links:

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!