14.08.2014 10:41:47
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EZB fordert mehr Reformen und bekräftigt Handlungsbereitschaft
FRANKFURT (dpa-AFX) - Die Europäische Zentralbank (EZB) hat die Regierungen des Euroraums zu einer Fortsetzung der Reformpolitik ermahnt. Die Anstrengungen müssen "intensiviert werden, um das Wachstumspotential des Euro-Währungsgebiets zu verbessern", hieß es im Monatsbericht der EZB, der am Donnerstag veröffentlicht wurde. Dabei sollten sich Strukturreformen auf die Förderung privater Investitionen und die Schaffung von Arbeitsplätzen konzentrieren. Außerdem dürften die Mitgliedsstaaten keine Abstriche am Stabilitäts- und Wachstumspakt machen und nicht hinter die bereits erzielten Fortschritte bei der Haushaltskonsolidierung zurückfallen.
Außerdem bekräftigte die Notenbank abermals ihre Bereitschaft, gegen eine ungewöhnlich niedrige Inflation im Währungsraum vorzugehen. "Der EZB-Rat ist fest entschlossen, die solide Verankerung der Inflationserwartungen auf mittlere bis lange Sicht zu wahren", hieß es. Im Rat gebe es Einigkeit darüber, innerhalb des Mandats auch unkonventionelle Instrumente einzusetzen, falls es erforderlich werden sollte. Dazu zählen auch großangelegte Käufe privater und öffentlicher Schuldtitel.
Die EZB strebt eine Inflationsrate von knapp zwei Prozent an, weil sie dann von einer Preisstabilität ausgeht. Derzeit liegt die Inflationsrate im Währungsraum deutlich unter der EZB-Zielmarke. Darüber hinaus bekräftigten die Währungshüter ihre lockere Zinspolitik: Die Leitzinsen werden demnach eine längere Zeit auf den gegenwärtigen Rekordtiefständen verharren./jkr/fbr
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