07.02.2015 12:15:31

EZB-Ratsmitglied Liikanen rechtfertigt Druck auf Griechenland

   Der finnische Notenbankpräsident Erkki Liikanen rechtfertigt die Entscheidung der Europäischen Zentralbank (EZB), dass griechische Banken künftig keine griechischen Staatsanleihen mehr als Kreditpfand bei der EZB einreichen dürfen. "Wir haben schon im Januar mitgeteilt, dass die Ausnahmeregelung darauf beruht, dass die Überprüfung des Reformprogramms erfolgreich ist", sagte Liikanen der Süddeutschen Zeitung. "Davon konnte man aber nicht mehr ausgehen. Deshalb war das eine logische Entscheidung. Wir müssen uns an unsere Regeln halten."

   Die EZB erhöhte mit der Entscheidung den Druck auf Griechenland, sich mit den Geldgebern von Internationalem Währungsfonds und Eurozone zu einigen.

   Liikanen hält auch das Staatsanleihekaufprogramm der EZB für richtig: "Wenn man erst in eine Deflationsspirale gerät, kommt man nur schwer wieder da raus. Man muss eher früher als später handeln."

   Die Eurozone-Zentralbanken werden bis September 2016 Anleihen für rund 1,1 Billionen Euro kaufen. Der größte Teil davon werden Staatsanleihen sein.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/bam

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   February 07, 2015 05:44 ET (10:44 GMT)

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