14.04.2014 09:04:30
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EZB-Gouverneur Noyer: Euro-Abschwächung erfordert lockerere Geldpolitik
Von Inti Laudaro
Der Gouverneur der Banque de France, Christian Noyer, hat sich für eine noch lockerere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ausgesprochen. Noyer nannte den Euro "unnormal stark". Er schloss sich damit Äußerungen des französischen Ministerpräsidenten Manuel Valls an, der in der vergangenen Woche gleich nach seinen Amtsantritt ebenfalls eine Lockerung der Geldpolitik gefordert hatte.
"Eine Schwächung wäre wünschenswert", sagte Noyer der Zeitung Le Figaro und fügte hinzu: "Je stärker der Euro wird, desto akkommodierender muss die Politik werden." Allerdings räumte Noyer auch ein, dass die Stärke des Euro nicht die Folge der EZB-Politik, sondern der kräftigen Umschichtung von Mitteln aus Schwellenländern in die Eurozone ist.
EZB-Präsident Mario Draghi hatte am Wochenende gesagt, wenn der Euro weiter steige, werde das eine weitere Lockerung der Geldpolitik nach sich ziehen. Die EZB müsse verhindern, dass die Inflation zu stark falle.
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April 14, 2014 03:00 ET (07:00 GMT)
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