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16.06.2014 07:03:32
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Nowotny: Bankenstresstest droht "zu streng" zu werden
Er beobachte, dass die EZB bei Ermessensentscheidungen grundsätzlich die schärferen Regeln anwende. Für die österreichischen Banken sieht er jedoch keine Probleme, es gebe "keine Wackelkandidaten."
Nowotny verteidigte die Niedrigzinspolitik. Die negative Auswirkung der niedrigen Zinsen auf die Ersparnisse würde überschätzt: "Die Menschen sitzen einer Illusion auf. Sie bekamen zwar früher höhere Einlagenzinsen, aber die Inflationsraten waren viel höher." Der Effekt sei lediglich bei niedrigen Zinsen besser sichtbar.
Zu dem umstrittenen Schuldenschnitt, den Österreich per Gesetz in der vergangenen Woche der Problembank Hypo Alpe Adria verordnet hat, sagte Nowotny, die OeNB stehe hinter dem Vorgehen der Regierung. Der Finanzplatz Österreich werde durch den Schritt nicht destabilisiert. Der Schuldenschnitt beziehe sich nur auf einen sehr kleinen, speziellen Teil der Gläubiger. "Die prinzipielle Bereitschaft Österreichs, zu Garantien zu stehen, ist nicht in Frage gestellt", sagte er
Einige Banken, darunter die BayernLB, haben Klagen angekündigt, weil die betroffenen Anleihen mit einer Staatsgarantie vom Ausfall geschützt waren.
DJG/sha/jhe
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