23.09.2015 11:22:53
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Nationale Zentralbanken bauen laut EZB Anteil an ABS-Ankäufen aus
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (Dow Jones)-- Die Zentralbanken des Eurosystems nehmen die vom Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) beschlossenen Ankäufe von Kreditverbriefungen künftig stärker in eigene Regie. Nach Mitteilung der EZB fungieren die Banque de France und die Belgische Nationalbank beim Erwerb von Asset-backed Securities (ABS) ab 27. Oktober als Asset Manager des Eurosystems. Das bedeutet, dass sie im Auftrag des Eurosystems ankauffähige Papiere erwerben. Der Zuständigkeitsbereich der Banque de France wurde demnach auf weitere Länder ausgeweitet.
Zugleich verlängerte die EZB die Verträge mit zwei externen Dienstleistern. "Die Verträge mit allen ausführenden Asset Managern beinhalten Vorkehrungen, die Interessenkonflikte vermeiden helfen sollen und die von externen Prüfern geprüft werden", teilte die EZB mit.
Das Ankaufprogramm für ABS hat im Sommer etwas an Fahrt aufgenommen. Das Volumen der ausstehenden Papiere, die sich im Besitz der Zentralbanken befinden, nahm im August um 1,347 Milliarden Euro zu. Im Juli waren es 0,944 Milliarden gewesen. Nach Angaben der Fondsgesellschaft GAM wurden zwischen November 2014 und September 2015 ABS für 12 Milliarden Euro gekauft.
Insgesamt kaufen die Zentralbanken des Eurosystems monatlich Anleihen für rund 60 Milliarden Euro. Der größte Teil davon sind Staatsanleihen.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
DJG/hab/kla
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September 23, 2015 04:52 ET (08:52 GMT)
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