12.03.2014 15:18:31

EZB-Direktor Mersch: Geldpolitik braucht keine Bankendaten

   Von Hans Bentzien

   FRANKFURT--EZB-Direktor Yves Mersch hat davor gewarnt, die Geldpolitik mit Informationen aus der Bankenaufsicht verbessern zu wollen. Er widersprach damit dem Argument, dass die Europäische Zentralbank (EZB) schon deshalb die Bankenaufsicht übernehmen müsse, weil die Banken der wichtigste Übertragungskanal der Geldpolitik sei.

   "Ich höre manchmal das Argument, dass Geldpolitik davon profitieren würde, wenn sie möglichst viele Daten von einzelnen Banken bekommen könnte, weil ihr das ermöglichen würde, das Funktionieren der geldpolitischen Übertragungsmechanismen zu beobachten und weil das die Geldpolitik viel präziser machen und ein besseres Timing erlauben würde. Da bin ich extrem vorsichtig", sagte Mersch bei der Konferenz "The ECB and it's Watchers" in Frankfurt.

   Würde die Fed auf solche "falschen Synergien" setzen, würde sie "sowohl das Ziel einer möglichst hohen Vertraulichkeit bei der Aufsicht gefährden, als auch überschätzen, was wir mit unseren eher groben geldpolitischen Werkzeug erreichen können", sagte Mersch. Die Leute, die das forderten, seien die gleichen, die eine geldpolitische Feinsteuerung der Wirtschaft wollten.

   Kontakt zum Autor: hans.bentzien@wsj.com

   DJG/hab/kla

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   March 12, 2014 10:06 ET (14:06 GMT)

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