16.03.2015 21:05:30
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EZB/Lautenschläger: Nationale Unterschiede bei Basel-III-Übergang
Von Hans Bentzien
FRANKFURT (DOW JONES)--Nationale Unterschiede bei der Einführung neuer Eigenkapitalregeln führen nach Aussage von EZB-Direktorin Sabine Lautenschläger zu unterschiedlich starken Belastungen bei den Banken des Euroraums. "Die vielen Arrangements bei der Einführung der Eigenkapitaldefinitionen nach Basel III führen innerhalb des SSM zu Gewinnen von insgesamt 126 Milliarden Euro, wenn man sie mit dem Zustand zum Zeitpunkt ihrer vollständigen Umsetzung vergleicht", sagte Lautenschläger laut vorab verbreitetem Redetext in Frankfurt. Lautenschläger ist Mitglied des Direktoriums der Europäischen Zentralbank (EZB) und stellvertretende Chefin der Bankenaufsicht SSM.
Diese 126 Milliarden Vorteil sind laut Lautenschläger aber ungleichmäßig über die verschiedenen Länder verteilt. Die Bankenaufsicht werde ihre Befugnisse bei der Angleichung der Kapitaldefinitionen umsichtig nutzen. Einerseits sei Harmonisierung kein Selbstzweck, so dass gut begründete nationale Differenzen weiter Bestand haben könnten. Andererseits werde man keine Unterschiede akzeptieren, die seit Jahren unreflektiert Bestand hätten, sagte die EZB-Direktorin.
Kontakt zum Autor: hans.bentzien@dowjones.com
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March 16, 2015 15:34 ET (19:34 GMT)
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