Leistungsbilanzüberschuss der Eurozone im Juli bei 18,7 Milliarden Euro

   Von Andreas Plecko

   Der Leistungsbilanzüberschuss der Eurozone hat sich im Juli auf saisonbereinigt 18,7 Milliarden Euro belaufen. Gegenüber dem Vormonat blieb er damit fast unverändert, denn im Juni hatte er 18,6 Milliarden Euro betragen, wie die Europäische Zentralbank (EZB) mitteilte.

   Das Defizit in der Übertragungsbilanz verringerte sich gegenüber dem Vormonat von 10,8 auf 8,5 Milliarden Euro. Der Handelsbilanzüberschuss sank von 16,0 auf 10,7 Milliarden Euro. Die Ausfuhren sanken von 164,5 auf 162,0 Milliarden Euro, während die Einfuhren von 148,5 auf 151,2 Milliarden Euro zulegten. Dagegen erhöhte sich der Überschuss der Dienstleistungsbilanz von 8,6 auf 12,8 Milliarden Euro, weil die Exporte zunahmen, aber die Importe sanken.

   Ohne Saisonbereinigung stieg der Leistungsbilanzüberschuss von 24,8 auf 32,3 Milliarden Euro und der Überschuss im Güterhandel von 18,7 auf 21,0 Milliarden Euro. Bei den Direkt- und Portfolioinvestitionen ergab sich zusammengenommen ein Mittelabfluss von 14,5 Milliarden Euro, verglichen mit einem Zufluss von 18,4 Milliarden im Juni.

   Daten zum Jahresvergleich zeigen, dass der Euroraum seine Position als Überschussproduzent verteidigt. In den zwölf Monaten bis Juli 2014 erwirtschaftete das Währungsgebiet einen positiven Leistungsbilanzsaldo von saisonbereinigt 237,6 Milliarden Euro. Im entsprechenden Vorjahreszeitraum hatte das Plus bei 201,3 Milliarden Euro gelegen. Unbereinigt erhöhte sich der Überschuss von 200,4 auf 233,6 Milliarden Euro.

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   September 19, 2014 04:05 ET (08:05 GMT)

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