EZB-Direktor Coeure: Schuldenabbau lässt Geldpolitik zur Wirkung kommen

   Von William Horobin

   PARIS--Die lockere Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) dürfte nach den Worten von Direktoriumsmitglied Benoit Coeure ihre Wirksamkeit besser entfalten, wenn die Banken ihre Bilanzen in der richtigen Art und Weise bereinigen. Als "guten" Schuldenabbau bezeichnete Coeure unter anderem die Stärkung des Eigenkapitals und den raschen Abbau von risikobehafteten Vermögenswerten. Wenn die Banken diese Maßnahmen nicht, soweit erforderlich, vornehmen, würden sie höhere Zinsen für Neukredite verlangen, unabhängig von der Höhe der Leitzinsen, sagte Coeure bei einer Veranstaltung der Zeitschrift The Economist in Paris.

   "Ein Verschuldungsabbau in dem Ausmaß, dass die Transmission der Geldpolitik wiederhergestellt wird, könnte möglicherweise zu einer Entfaltung der eingepferchten geldpolitischen Lockerung führen." Bislang sei der Impuls der lockeren EZB-Geldpolitik kaum zur Realwirtschaft durchgedrungen. Coeure bekräftigte, dass die EZB die Zinsen noch für einen längeren Zeitraum auf dem gegenwärtigen Rekordtief halten werde.

   Die anstehenden Bilanzprüfungen der Banken im Euroraum vor der Übernahme der Bankenaufsicht durch die EZB dürfte nach seinen Worten zu einem Abbau der Verschuldung in der richtigen Form beitragen. Damit würde sie der Geldpolitik helfen, wieder im gesamten Euroraum wirksam zu werden.

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   March 13, 2014 06:34 ET (10:34 GMT)

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