EZB-Chef rechtfertigt |
25.02.2015 19:18:48
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Draghi: Wertpapierkäufe sollen Abwärtsspirale verhindern
Am 22. Januar hatte die EZB in einer historischen Entscheidung angekündigt, in den Großankauf von Staatsanleihen und anderen Wertpapieren einzusteigen. Pro Monat will die EZB Anleihen im Wert von 60 Milliarden Euro erwerben. Weil die Käufe bis mindestens September 2016 laufen sollen, ergibt sich eine Gesamtsumme von mehr als einer Billion Euro. Hauptgründe für den Schritt sind das schwache Wachstum im Euroraum und die ungewöhnlich schwache Inflation.
Im Dezember waren die Verbraucherpreise im Währungsraum erstmals seit langem gefallen, im Januar hat sich der Rückgang nochmals verstärkt. Die Entwicklung geht vor allem auf den Verfall der Ölpreise zurück, was die Wirtschaft für sich genommen entlastet. Die EZB befürchtet jedoch konjunkturschädliche Folgewirkungen, falls sich der Preisrückgang auf andere Warengruppen fortpflanzt. Erst dann sprechen Ökonomen von einer "echten" Deflation mit auf breiter Front fallenden Preisen. Konsum und Investitionen können dadurch gedämpft werden.
/bgf/she
BRÜSSEL (dpa-AFX)
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