26.03.2014 22:03:33

EU rudert im Handelsstreit mit China zurück

   Von Matthew Dalton

   BRÜSSEL--Die Europäische Union will die Chancen für europäische Telekomausrüster in China wahren und daher von möglichen Strafzöllen auf Telekommunikationskomponenten von den chinesischen Unternehmen Huawei und ZTE Abstand nehmen. Auf diese Weise will sie sicherstellen, dass europäische Unternehmen auch weiterhin Zugang zu dem boomenden chinesischen Markt haben, sagte ein Vertreter der EU.

   Der Schritt ist Teil eines breiter angelegten Deals, mit dem Handelskonflikte zwischen der EU und China im Vorfeld des Besuchs von Chinas Staatspräsident Xi Jinping in Brüssel beigelegt werden sollen.

   In der vergangenen Woche hatte China eingelenkt und den Handelsstreit mit dem europäischen Weinanbauverband über Weineinfuhren aus der EU für beendet erklärt. Zuvor hatte das Land schon Abstand genommen von Zöllen auf Polysilizium aus Europa.

   EU-Handelskommissar Karel De Gucht übte stets laute Kritik an chinesischen Zöllen. Im vergangenen Jahr hatte er mit einem formellen Verfahren wegen unfairer Geschäftspraktiken von Huawei und ZTE gedroht, ohne zuvor eine Beschwerde eines europäischen Unternehmens erhalten zu haben. Es war das erste Mal, dass die EU einen solchen Schritt gegangen ist. Die Ermittlungen wurden aber nicht gestartet, da Brüssel und Peking miteinander verhandelten.

   Der nun anstehende Deal für den Telekombereich sieht vor, dass die Marktanteile chinesischer Firmen in Europa sowie europäischer Unternehmen in China auf den aktuellen Niveaus verharren sollen.

   Die Gefahr von Zöllen für chinesische Produkte steht aber weiter im Raum. Die EU hält sich Zölle offen, um damit auf staatliche Unterstützungen für Huawei und ZTE zu reagieren, die von ihr als Subventionen angesehen werden.

   Kontakt zum Autor: unternehmen.de@dowjones.com

   DJG/DJN/bam/ros

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   March 26, 2014 16:31 ET (20:31 GMT)

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