23.12.2015 19:44:45
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EU moniert Staatshilfe für italienische Banca Tercas
Von Gabriele Steinhauser
BRÜSSEL--Die italienische Banca Tercas hat nach Auffassung der EU-Kommission im vergangenen Jahr zu Unrecht Staatsbeihilfen erhalten. Die Bank hatte rund 300 Millionen Euro an Eigenkapital und Garantien erhalten, und die italienische Regierung habe dabei nicht die Voraussetzungen der EU für Staatshilfen erfüllt, teilte die Brüsseler Behörde mit.
Banca Tercas hatte das Geld 2014 vom Einlagensicherungsfonds erhalten, um Verluste abzudecken und den Verkauf des Geldhauses an den Wettbewerber Banca Popolare di Bari möglich zu machen. Der Fonds habe im Auftrag der Regierung gehandelt, und diese habe es versäumt, einen Restrukturierungsplan für Tercas zu erstellen, hieß es nun von der EU-Kommission. Zudem sei die EU-Regel missachtet worden, dass nachrangige Gläubiger an den Verlusten einer gestrauchelten Bank zu beteiligen sind. Wettbewerbskommissarin Margrethe Vestager sagte, alle Mitgliedsländer hätten sich an die Regeln zu halten. Diese würden die Steuerzahler schützen und einen fairen Wettbewerb sicherstellen.
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