12.12.2013 06:42:34

EU einig über "Hackordnung" bei Bankenpleiten

    STRASSBURG/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Bei Bankenpleiten will die EU künftig vor allem Aktionäre und Gläubiger in die Pflicht nehmen. Auf Details dazu, wer wann zahlen muss, haben sich am späten Mittwochabend in Straßburg Unterhändler von EU-Staaten, Europaparlament und EU-Kommission verständigt. Unter anderem EU-Binnenmarktkommissar Michel Barnier verkündete die Einigung auf dem Kurznachrichtendienst Twitter. Die neue "Hackordnung" für Bankenpleiten soll ab 2016 gelten, wie der Wirtschaftsausschuss des Europaparlaments erklärte. Die EU-Staaten und das Parlament müssen dem Kompromiss der Unterhändler noch offiziell zustimmen, dies ist aber in der Regel eine Formalität.

    "Unter diesen neuen Regeln werden massive Rettungsaktionen von Banken mit ihren Folgen für die Steuerzahler endlich der Vergangenheit angehören", erklärte Barnier in einer Mitteilung. Die Vorgaben erlaubten den Behörden einzugreifen, bevor Probleme aufträten. Falls Aktionäre und Gläubiger die Kosten nicht allein tragen könnten, solle Geld aus einem nationalen Abwicklungsfonds fließen, in den die Banken zuvor einzahlten./hrz/DP/fbr

Analysen zu Twittermehr Analysen

Eintrag hinzufügen
Hinweis: Sie möchten dieses Wertpapier günstig handeln? Sparen Sie sich unnötige Gebühren! Bei finanzen.net Brokerage handeln Sie Ihre Wertpapiere für nur 5 Euro Orderprovision* pro Trade? Hier informieren!
Es ist ein Fehler aufgetreten!

Aktien in diesem Artikel

Commerzbank 14,41 -0,66% Commerzbank
Deutsche Bank AG 15,54 -0,97% Deutsche Bank AG