EU-Wettbewerbsminister befassen sich Donnerstag mit VW-Affäre

   BRüSSEL (AFP)-- Die Affäre um die Manipulation von Abgaswerten bei Diesel-Fahrzeugen von Volkswagen wird diese Woche erstmals einen EU-Ministerrat beschäftigen. Das Thema sei am Donnerstag auf die Tagesordnung der EU-Wettbewerbsminister gesetzt worden, hieß es am Montag aus Kreisen der Luxemburger EU-Ratspräsidentschaft. Ziel sei "ein offener Austausch zu den jüngsten Ereignissen in der Automobilindustrie". Es gehe "um eine erste Einschätzung der Folgen der Affäre", sagte ein EU-Diplomat. Beschlüsse seien aber nicht geplant.

   Die EU-Kommission könne bei dem Treffen eine Einschätzung abgeben, welche Maßnahmen bei der Aufarbeitung notwendig sein könnten, hieß es. Es gehe um die Frage, "bei welchen Punkten genau Maßnahmen bei unseren Regeln ergriffen werden müssen".

   Eine Kommissionssprecherin sagte auf Anfrage, es werde bei dem Luxemburger Treffen "eine breite Diskussion" erwartet. Sie kündigte gleichzeitig an, dass die Kommission "für die erste Oktober-Hälfte" auch ein Treffen mit den nationalen Zulassungsbehörden angesetzt habe. Dabei gehe es "um den Stand der Untersuchungen" zu der Affäre auf nationaler Ebene. Ein genaues Datum müsse noch festgelegt werde.

   Die US-Umweltbehörde EPA hatte aufgedeckt, dass bei VW-Dieselfahrzeugen in den USA die Abgastests manipuliert worden waren. Mit Hilfe einer speziellen Software wurden im Testbetrieb deutlich weniger gesundheitsschädliche Stickoxide gemessen als im regulären Betrieb. Die Software ist laut VW in insgesamt elf Millionen Fahrzeugen des Konzerns weltweit verbaut.

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   September 28, 2015 06:22 ET (10:22 GMT)- - 06 22 AM EDT 09-28-15