22.10.2014 16:19:48
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EU-Staaten und Parlament müssen über Haushalt für 2015 verhandeln
STRASSBURG/BRÜSSEL (dpa-AFX) - Die Verabschiedung des milliardenschweren EU-Haushalts für das kommende Jahr zieht sich hin. Das Europaparlament und die EU-Staaten konnten sich am Mittwoch nicht auf die Ausgaben für 2015 einigen, wie beide Institutionen mitteilten. Die Volksvertreter stimmten in Straßburg für eine deutlich stärkere Erhöhung des Budgets als von den Staaten vorgesehen. Bis Mitte November haben beide Seiten Zeit, nach einem Kompromiss zu suchen.
Die EU-Kommission hatte ein Ausgabenplus von 4,9 Prozent gegenüber dem laufenden Jahr vorgeschlagen. Der EU-Haushalt würde dann 142,14 Milliarden Euro umfassen. Den EU-Staaten ist das zu viel, sie plädieren für eine Aufstockung um nur 3,3 Prozent auf 140 Milliarden Euro. Das Parlament will der EU hingegen mehr finanziellen Spielraum geben und fordert eine Erhöhung um 8,1 Prozent auf 146,42 Milliarden Euro.
Die meisten Ausgaben aus dem Brüsseler Haushalt fließen in die Landwirtschaft und für vergleichsweise arme Regionen in den 28 Mitgliedstaaten./hrz/DP/jha
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