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14.10.2013 14:32:33

EU/Rehn sieht planmäßiges Ende der Hilfen für Spanien und Irland

   Von Frances Robinson

   BRÜSSEL--EU-Wirtschafts- und Währungskommissar Olli Rehn hat sich überzeugt gezeigt, dass die Hilfsprogramme für die beiden Euro-Sorgenländer Spanien und Irland planmäßig auslaufen. "Beide, Irland und Spanien, haben die wirtschaftliche Kehrtwende geschafft. Sie haben gute Chancen, die Hilfsprogramme zu beenden", sagte Rehn vor dem Treffen mit den Finanzministern der Euro-Länder am Nachmittag. Auf die Frage nach zusätzlichen, für den Notfall bereitstehenden Kreditlinien antwortete der Finne ausweichend. Es sei noch zu früh, um das zu diskutieren, so Rehn.

   Am Sonntag hatte der Ministerpräsident Enda Kenny die Absicht Irlands verkündet, den Rettungsschirm am 15. Dezember "für immer" zu verlassen und wieder selbstständig Schulden an den Finanzmärkten aufzunehmen. Er verband diese Ankündigung in einer Ansprache an die Bevölkerung mit der Zusicherung, dass das Land nie wieder Stützungsmaßnahmen in einer Krise in Anspruch nehmen wolle. Eurogruppenchef Jeroen Dijsselbloem sagte vor dem Zusammenkommen mit seinen Amtskollegen, dass das irische Programm im November abgeschlossen werden sollte.

   Das andere Problemland, Spanien, hat bisher aus dem Rettungstopf 40 Milliarden Euro für die Sanierung seiner Banken erhalten, war aber niemals von den Finanzmärkten abgeschnitten. Zugesagt hatten die europäischen Partner eine Kreditlinie von 100 Milliarden, die aber nach jetzigem Stand nicht noch einmal angezapft werden muss.

   Auch Portugal befindet sich auf dem Weg der Besserung und will ab Mitte nächsten Jahres wieder finanziell auf eigenen Beinen stehen. In ihrem ersten Interview seit Amtsantritt hatte die portugiesische Finanzministerin Maria Luis Albuquerque am Wochenende erklärt, dass Portugal vor Mitte nächsten Jahres "vollen Zugang zum Kapitalmarkt haben" werde. Insgesamt will sie 2014 rund 10 Milliarden Euro über Anleihen einnehmen. Die ersten Schuldtitel werden laut der Finanzministerin aber erst 2014 kommen.

   Portugal war Mitte 2011 unter den Rettungsschirm geschlüpft und die Zusage über 78 Milliarden Euro bekommen. Irland wird Ende diesen Jahres die letzte Rate des insgesamt 67,5 Milliarden Euro umfassenden und 2010 vereinbarten Hilfspakets bekommen. Beide Euro-Mitglieder verpflichteten sich im Gegenzug zu einem schmerzhaften Sparkurs und Strukturreformen.

   Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

   DJG/DJN/chg/hab

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   October 14, 2013 08:02 ET (12:02 GMT)

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