14.10.2013 07:37:31

EU-Parlamentspräsident fordert Kurswechsel bei Einwanderungspolitik

   Nach den jüngsten Flüchtlingsdramen im Mittelmeer hat der Präsident des Europäischen Parlaments, Martin Schulz (SPD), einen radikalen Kurswechsel in der europäischen Einwanderungspolitik gefordert. "Wir brauchen dringend eine Reform unserer Einwanderungsgesetze", sagte Schulz Spiegel online. "Europa muss endlich anerkennen, dass es ein Einwanderungskontinent ist. Deshalb brauchen wir ein legales Einwanderungssystem. Alle großen Einwanderungsregionen dieser Erde, so wie die USA, Australien oder Kanada, haben moderne Gesetze, die legale Zuwanderung regeln." Nur so könnten Menschen davon abgehalten werden, "sich unmoralischen Schleppern auszuliefern, die aus ihrer Hoffnungslosigkeit ein Geschäft machen".

   Schulz forderte zudem die Einführung eines Verteilungsschlüssels, der die Aufnahme von Einwandern in den EU-Mitgliedstaaten regelt. Die Bundesrepublik sieht Schulz besonders in Verantwortung. Er erneuerte seine Forderung, dass Deutschland mehr Flüchtlinge aufnehmen müsse. "Wir sind das reichste und ein politisch starkes Land in der EU, unsere Regierung muss ihren Führungsanspruch wahrnehmen", sagte er.

   DJG/sgs

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   October 14, 2013 01:26 ET (05:26 GMT)

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