19.03.2015 08:21:55

EU-Parlamentspräsident Schulz: "Griechische Regierung muss in die Hufe kommen"

BRÜSSEL (dpa-AFX) - EU-Parlamentspräsident Martin Schulz (SPD) hat vor Beginn des EU-Gipfels in Brüssel die griechische Regierung gedrängt, zu den Verpflichtungen ihrer Vorgänger zu stehen. "Die Zeit wird knapp", sagte Schulz mit Blick auf die Finanzlage des Landes am Donnerstag im Deutschlandfunk. "Ich finde, die Regierung muss jetzt endlich in die Hufe kommen."

Kurzfristig benötige Griechenland zwei bis drei Milliarden Euro, um seine Verpflichtungen zu bedienen. Der griechische Ministerpräsident Alexis Tsipras fühle sich aber nicht verantwortlich für die Vereinbarungen seiner Vorgänger, sagte Schulz. "Wenn wir so verfahren, dass eine neu gewählte Regierung sich nicht an die Verpflichtungen des Landes gebunden fühlt, dann können wir den Laden zumachen."

Die griechische Finanzkrise ist kein Thema des EU-Gipfels. Allerdings ist für den späten Abend ein kleineres Treffen von Tsipras mit Deutschlands Bundeskanzlerin Angela Merkel und anderen Spitzenpolitikern geplant./cwe/DP/stk

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