11.03.2014 17:08:31

EU-Parlament stimmt für schärfere Regeln gegen Geldwäsche

   STRAßBURG (AFP)--Die EU-Vorschriften im Kampf gegen die Geldwäsche sollen verschärft werden. Das Europaparlament stimmte am Dienstag einer entsprechenden Richtlinie zu. Demnach sollen die Endeigentümer von Unternehmen, Trusts, Stiftungen und Treuhandfirmen künftig in öffentlichen EU-Registern identifiziert werden. Banken und andere Finanzinstitute, aber auch Rechnungsprüfer, Rechtsanwälte, Buchhalter, Steuerberater und Immobilienmakler sollen verpflichtet werden, verdächtige Geldtransfers ihrer Kunden genauer zu beobachten.

   Die neuen Vorschriften sollen auch für Spielcasinos und Glücksspieldienste gelten. Ausgenommen werden sollten allerdings "risikoärmere Bereiche wie etwa das deutsche Lotto", erläuterte der SPD-Abgeordnete Peter Simon. Hier bestehe kaum Gefahr für Geldwäsche, weil nur Beträge unter tausend Euro direkt an den Annahmestellen ausgezahlt würden.

   Das Europaparlament stimmte auch für eine Verschärfung der Geldtransfer-Verordnung. Ziel ist es, die grenzüberschreitende Rückverfolgbarkeit von Auftraggebern und Zahlungsempfängern zu verbessern.

   Nach der ersten Lesung gehen beide Vorlagen nun an den Rat, in dem die 28 EU-Staaten vertreten sind. Parlament und Rat entscheiden gemeinsam, sie müssen sich also auf einen Kompromiss einigen.

   DJG/kla

(END) Dow Jones Newswires

   March 11, 2014 12:05 ET (16:05 GMT)- - 12 05 PM EDT 03-11-14

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