06.08.2015 18:47:40

EU-Kommission legt Regeln für mehr Transparenz im Finanzhandel vor

BRÜSSEL (dpa-AFX) - Als Folge der Finanzkrise soll der Handel mit bestimmten Finanzinstrumenten in der Europäischen Union künftig stärker reguliert werden. Entsprechende Regeln hat die Brüsseler EU-Kommission am Donnerstag beschlossen. Sie sollen innerhalb der nächsten drei Jahre schrittweise in Kraft treten, zuvor haben das Europaparlament und die EU-Staaten aber noch ein Prüfrecht. Damit will die EU für mehr Stabilität und Sicherheit am Finanzmarkt sorgen.

Betroffen sind sogenannte Derivate - also Finanzinstrumente, deren Preis oder Kurs von einem bestimmten Basiswert abhängt. In diesem speziellen Fall geht es allerdings nur um Derivate, die an Änderungen von Zinssätzen hängen und außerhalb von Börsen (OTC - "over the counter") gehandelt werden.

Bestimmte dieser Zinsderivate sollen nicht mehr einfach zwischen Marktteilnehmern gehandelt werden können, sondern müssen von einer zwischengeschalteten Abwicklungsstelle abgerechnet werden. Dies soll mehr Transparenz in dem bisher wenig überschaubaren Bereich schaffen.

Auf Vorschlag der europäischen Wertpapieraufsicht ESMA hat die EU-Kommission nun entschieden, für welche OTC-Derivate diese Auflagen künftig gelten sollen. Dabei geht es zum Beispiel um Geschäfte, bei denen eine Seite einen variablen, die andere Seite einen festen Zinssatz zahlt. Laut EU-Kommission machen Zinsderivate den Löwenanteil der OTC-Derivatemärkte aus - im Dezember 2014 lag ihr Anteil weltweit demnach bei 80 Prozent aller Derivate./hrz/DP/zb

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